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Lutz Friedel

Lutz Friedel

© museum FLUXUS+, 2022

*16. Juni 1948 in Leipzig (Deutschland)
lebt und arbeitet in Schönholz (Deutschland)

Lutz Friedel ist mit einem Querschnitt seiner Werke in der Abteilung „zeitgenössische Künstler“ vertreten. Seit Ende November 2020 präsentiert das museum FLUXUS+ bislang nicht gezeigte Arbeiten des im Land Brandenburg lebenden Künstlers. Das Spektrum der Ausstellung reicht von Landschaftsstudien über Stillleben bis hin zu Porträts des klassisch ausgebildeten Malers.

So befinden sich im Ausstellungsbereich Landschaften und Genrebilder, die in den Jahren vor der Maueröffnung das Spannungsfeld zwischen Figürlichkeit und Abstraktion, aber auch zwischen dem Maler, dem Grafiker und Bildhauer Friedel deutlich werden lassen.

Lutz Friedel ist mit 23 Werken in der Abteilung "zeitgenössische Künstler" vertreten:

  • „Selbstportrait zum 60. Geburtstag“, Öl auf Hartfaserplatte/Zigarrenschachtel, (2006)
  • „Die Schnecke“, Öl auf Leinwand/Zigarrenschachtel, (o.J)
  • „Warnemünder Strand im Mai“, Aquatinta, (1977)
  • „Nächtliche Newa mit geöffneter Brücke I“, Aquatinta, zweifarbig, (1980)
  • „Nacht“, Grafik, (1981)
  • „Springender Fisch“, Öl auf Leinwand, (1996)
  • „Fisch“, Grafik, (1995)
  • „Die Rollschuhbahn- nach Max Klinger, Grafik, (o.J)
  • „Vom Adler zum Affen“, Öl auf Leinwand, (2002)
  • „Portrait Liman“, Öl auf Leinwand, (2006)
  • „Diverse Korrespondenz“, (1988-2018)
  • „Drei Kasperlepuppen Brigittes“, Öl auf Leinwand, (1982)
  • „Spanischer Zwerg“, Öl auf Leinwand, (1990)
  • „103 Möglichkeiten die Zeit tot zu schlagen – Georg Elser“, Plakatübermalung auf Papier, (2008)
  • „103 Möglichkeiten die Zeit tot zu schlagen – Bertold Brecht“. Plakatübermalung auf Papier, (2008)
  • „103 Möglichkeiten die Zeit tot zu schlagen – Otto Dix“, Plakatübermalung auf Papier, (2008)
  • „Adler“ Triptychon, Öl auf Leinwand, (2018/19)
  • „Et in Arcadia ego – Nächtliche Allee (Der Tod und der Autofahrer)“, Öl auf Leinwand, (2011)
  • „Hafenlandschaft“, Öl auf Leinwand, (o.J)
  • „Straße im Havelland Chaussee nach Strodehne im Regen“, Öl auf Hartfaserplatte, (2006)
  • „Klingers Weinberghäuschen im Herbst“, Öl auf Leinwand, (2017)
  • „Et in Arcadia ego – Der Tod und der Bildhauer“, Öl auf Hartfaserplatte, (2009)
  • „Nächtliches Atelier XIII“, Öl auf Leinwand, (2013)
Vita
1948 geboren am 16.Juni in Leipzig
1968 - 1970 Studium der Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Dresden
1970 - 1973 Studium der Graphik an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig
1973 - 1977 Selbständiger Maler in Leipzig und Wismar
1977 - 1980 Umzug nach Ostberlin, Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin-Ost bei Prof. B. Heisig, Atelier am Pariser Platz
1980 - 1984 Selbständig in Berlin-Ost
1984 Übersiedlung nach Frankfurt a.M.
1985 Umzug nach Berlin-Kreuzberg
1990 Beginn der plastischen Arbeit zum Thema “Kopf” im Atelier des Holzbildhauers Werner Kratzsch auf Rügen
1992 Umzug nach Berlin-Prenzlauer Berg
1992 - 1999 mehrere Studienreisen nach Italien, längere Aufenthalte in Pompeij und auf Sizilien, Besteigung des Stromboli und des Ätna
1994 Arbeitsstipendium Kulturfond Bonn
ab 2000 Wiederaufnahme der holzplastischen Arbeiten im Atelier im Havelland
ab 2009 Arbeit am Werkzyklus "Et in Arcadia ego - ein Totentanz"
2012 Brandenburgischer Kunstpreis/ Malerei
Ausstellungen im museum FLUXUS+

Ausstellung: "Babylon in Arkadien“
1. März bis 12. Mai 2009 im atrium des museum FLUXUS+
Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten der Serie „Der Turm zu Babel“ standen mit metaphorischer Expressivität im Raum. Italien / Arkadien, das Sehnsuchtsland der deutschen Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts, hat Friedel nach seiner Ausreise aus der DDR Mitte der achtziger Jahre mehrmals auf Studienreisen besucht. Bilder der eruptiven Kraft des Stromboli-Vulkans und der riesige, gar nicht poesievolle Schlund des Vesuv-Kraters fanden seine Aufmerksamkeit. Friedel zeigte ferner 20 kleinformatige Tafeln vom Ausbruch des Ätna auf Sizilien.
Ergänzend waren fünf Kopfskulpturen zu sehen. Die aus massiven Eichenstämmen gehauenen und gesägten „Köpfe“ waren eine Auswahl aus hundert, seit 1991 entstandenen Arbeiten des Themas „Walhall der Nichtse“. 

Ausstellung: "Et in Arcadia ego - Ein Totentanz“
24. September bis 13. November 2011 im atrium des museum FLUXUS+
„Et in arcadia ego“ dieser lateinische Ausspruch, vermittelt, dass der Tod auch in Arkadien, diesem paradiesischen Phantasieort, zugegen ist.
Lutz Friedel führt diese Gedanken aus dem Mittelalter und den Anfängen der Neuzeit in das aktuelle Leben.  Ob Sportler oder Trinker, Papst oder Arzt, Alt oder Jung, Mann oder Frau, Bildhauer oder Maler, dem „Sensenmann“ kann man nicht entrinnen und schon gar nicht den Zeitpunkt seines Erscheinens beeinflussen. Das lebendig dargestellte Skelett findet sich auf jedem Werk, tanzend, musizierend, beobachtend, auf jeden Fall seine Anwesenheit zeigend.
Seit 2009 entstand dieser Werkzyklus, gemalt in Öl auf Leinwand oder Malpappe. Insgesamt schuf Lutz Friedel ca. 300 Arbeiten zu diesem Thema.

Ausstellung: "NINE 4 FIVE - Neue Werke in der Sammlung"
16. Februar bis 28. April 2013 im atrium des museum FLUXUS+
Anlässlich des 5jährigen Jubiläums des privaten museum FLUXUS+ in Potsdam wurde eine Gemeinschaftsausstellung mit Arbeiten von neun Künstlern gezeigt. Mehrheitlich sollen diese „Neuen Werke in der Sammlung“ im Anschluss in die Dauerausstellung integriert werden. Der ganz besondere Reiz der Ausstellung kam von der Konsequenz, dass das gezeigt wurde, was dem Sammler gefällt und ihn persönlich mit der Welt des Fluxus und ausgewählten Positionen zeitgenössischer Kunst verbindet.
Neue Werke von Mary Bauermeister, Ben Patterson, Ann Noel, Dieter Roth, Lutz Friedel, Hella De Santarossa, Sebastian Heiner, Costantino Ciervo und Wolf Vostell wurden in die Sammlung integriert.

Ausstellung: "DAS NÄCHTLICHE ATELIER"
7. März bis 3. Mai 2015 im atrium des museum FLUXUS+
Über einen Zeitraum von fünf Jahren entstand „DAS NÄCHTLICHE ATELIER“, ca. 30 Bilder mit Studien und Skizzen. Lutz Friedel hat eine pathetische, ironische Bilderreise durch die Kunstgeschichte geschaffen. Dargestellt ist eine Gruppe Maler verschiedenster Zeiten. Van Gogh, Bacon, Beckmann, Kirchner, Rembrandt, Dix, Picasso, Menzel, Liebermann, Goya, Grundig, El Greco, Kollwitz, Balthus, Delacroix und viele weitere Meister sind auf den Werken des neuen Bilderzyklus vereint. Ebenso finden sich Motive der Meister wie Velazquez‘ „Infantin“ oder das Gesicht aus Munchs Bild „Der Schrei“.
 
Ausstellung: "mensch!KLINGER"
April 2018 bis November 2020 in der Dauerausstellung des museum FLUXUS+
Im Ausstellungsbereich von Lutz Friedel war seit April 2018 ein neuer Zyklus zu sehen. Der Titel lautet „mensch! KLINGER“. Der Maler, Grafiker und Bildhauer Lutz Friedel setzte sich mit dem Werk und Leben des 1920 verstorbenen Künstlers Max Klinger auseinander und ließ so eine Vielzahl von Radierungen, aber auch Zeichnungen und farbige Bilder entstehen.
Einzelausstellungen
1973-84 Einzelausstellungen in Berlin, Leipzig und Dresden
1991 Akademie der Künste Berlin und Evangelische Akademie Loccum, Deutschland
1992 Galerien in Berlin, München, Bozen und Hamburg, Deutschland
1993 Galerie Blaue Fabrik in Dresden, Deutschland
1996 Ausstellungen in Berlin, Deutschland
1998-99 Ausstellungen in Berlin, Deutschland
2001 Ausstellung verschiedener Holzskulpturen in Berlin/ Landschaften und Stillleben Galerie Berlin, Deutschland2002
2002

„Aus/Schwarz“ im Museum Schloß Burgk/ Saale

„Über Berlin – Flugzeugbilder 1983-95"

2009 "Babylon in Arkadien" im museum FLUXUS+, Potsdam, Deutschland
2011 "Et in Arcadia ego - Ein Totentanz" im museum FLUXUS+ in Potsdam, Deutschland
2014 "Selbstporträts aus den Jahren 1635 – 2008" im Landtag Brandenburg, Deutschland
2015 "DAS NÄCHTLICHE ATELIER", museum FLUXUS+, Potsdam, Deutschland
  "Möve auf Sirene- vom Untergang der Titanci und anderem", Mauermahnmal des Deutschen Bundestages, Berlin
2016 „Vorbilder – Gegenbilder“, Deutscher Bundestag, Verbindungsbüro Brüssel/ Brüssel
2017 „mensch! KLINGER“, Galerie Berlin und Max-Klinger Haus Naumburg
2018

„Das nächtliche Atelier“, Schloss Willigrad, Deutschland

 

»Danza Macabra - Totentänze von Horst Janssen, Tony Munzlinger, Lutz Friedel und aus alter Zeit«, Städtische Galerie im Alten Rathaus, Wittlich, Deutschland

2019

„Das nächtliche Atelier I-IV“, Galerie Berlin, Deutschland

2020

„Max Klinger Hommage“, Museum Schloß Burgk, Deutschland

2022

„Zeitgleiche“, Künstlerhaus Bethanien, Deutschland

 

Gruppenausstellung
  Beteiligung an den wichtigen zentralen Ausstellungen der DDR, Belgien, Dänemark, Schweden, CSFR, Kuba
1983

IX. Kunstausstellung der DDR

1992 Große Düsseldorfer Kunstausstellung, Deutschland
1994 Körperbilderausstellung Hygienemuseum in Dresden, Deutschland
2013 "NINE 4 FIVE - Neue Werke in der Sammlung", museum FLUXUS+, Potsdam, Deutschland
2016 Beteiligung an „Gegenstimmen“, Martin-Gropius-Bau Berlin, Deutschland
2017 Beteiligung an „Im Freien“, Kunstraum Potsdam, Deutschland

 

Förderung und Preise

2012

Brandenburgischer Kunstpreis/ Malerei

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